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Alles eine Frage der Motivation
- 13. Mai 2017
- Posted by: BildungsCluster
- Category: Bewerbung
Wer sich für ein (Postgraduate-) Studium bewirbt, kommt oft neben dem obligatorischen Lebenslauf um ein Motivationsschreiben nicht herum. Im Idealfall unterstreicht es die Bewerbungsunterlagen wie ein dezentes Make-up oder die passende Krawatte zum Anzug.
Das Wort Motivation leitet sich vom lateinischen Wort movere=bewegen ab. Wenn Du also motiviert bist, willst Du etwas bewegen – es treibt Dich etwas an. Genau das sollte auch der Fall sein, wenn Du ein Motivationsschreiben verfasst. Idealerweise spürt der/die LeserIn, dass Du den unbedingten Willen hast, Dich an seiner/ihrer Hochschule fortzubilden.
Das Motivationsschreiben sollte eine Länge von 1,5-2 Seiten nicht überschreiten. Beginne den Text mit der höflichen Anrede „ Sehr geehrte(r)…“ und spreche gezielt die verantwortliche Person an. Die allgemeine Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ wäre zu unpersönlich. In den Unterlagen kannst Du in der Regel nachlesen, wer der/die Programmverantwortliche ist. Falls wider Erwarten keine Ansprechperson angegeben ist, sollte man kurz beim Bildungsanbieter nachfragen. Achte darauf, gleich zu Beginn ansprechende Sätze zu formulieren, um Deine Adressaten neugierig auf nachfolgende Erläuterungen zu machen. Vermeide unbedingt überbordende Schachtelsätze und formuliere stattdessen kurze und prägnante Sätze. Empfehlenswert ist, bereits am Anfang darzulegen, warum Du für das Programm der/die Richtige bist. Eine originelle Einleitung, jenseits der überstrapazierten Einstiegssätze „Hiermit bewerbe ich mich“ oder „Gerne sende ich Ihnen anbei meine Unterlagen“ erhöhen die Chancen, einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Nachdem Du eine gelungene Einleitung formuliert hast, solltest Du jene im Lebenslauf angeführten Punkte näher erläutern, die für das Programm relevant sind. Stelle also stets einen Bezug zu den angestrebten Kenntnissen und Anforderungen her. Vermittle dem/der LehrgangsleiterIn, was Du bieten kannst und warum er jemanden wie Dich unbedingt kennen lernen muss. Zum Schluss solltest Du betonen, dass Du Dich auf eine Rückmeldung freust.
Do’s:
- Zeige, dass Du Dich genau über das Programm informiert hast (Interesse).
- Führe an, welche erworbenen Eigenschaften und Kenntnisse für Dich sprechen und stelle einen Zusammenhang zum Studium her.
- Nenne berufliche Einsatzmöglichkeiten, für die Du die erworbenen Kenntnisse nützen möchtest.
- Schildere, warum Du belastbar genug bist, um Studium, Beruf und Privatleben zu meistern.
- Keiner ist perfekt: Lasse Dein Motivationsschreiben immer Korrekturlesen.
Don’ts:
- Vermeide Konjunktive! Du wärst nicht, sondern bist interessiert.
- Schreibe keine umständlichen Sätze.
- Verwende keine Standardsätze, sondern adaptiere Dein Schreiben immer an die jeweiligen Anforderungen und Inhalte.