Im November 2014 hat die Wochenzeitung „Die Zeit“ mit der Titelstory „Woher kommt Erfolg“ für großes Aufsehen gesorgt. Die Kernaussage: Erfolg sei im Wesentlichen auf eine meist unterschätzte Eigenschaft zurückzuführen, nämlich Geduld. Insbesondere für alle Fortbildungswilligen ist das eine motivierende Erkenntnis.

Bereits in den 1960er Jahren untersuchte der österreichische Sozialpsychologe Walter Mischel den Einfluss von Geduld auf späteren Erfolg. Dazu führte er mit etwa vier Jahre alten Kindern den sogenannten Marshmallow-Versuch durch: Er ließ die jeweiligen Kinder alleine in einem Versuchsraum zurück und teilte ihnen mit, dass er für einige Zeit weg ist. Mit einer Glocke konnten sie ihn jederzeit zurückrufen und erhielten daraufhin einen Marshmallow. Sollten Sie allerdings solange ausharren können, bis er wieder kommt, wurden ihnen als Belohnung zwei Marshmallows in Aussicht gestellt.

Später stellte sich heraus, dass jene Personen im späteren Leben am erfolgreichsten waren, die in den Tests am längsten der Versuchung widerstehen konnten.

Auch der Wirtschaftsforscher Matthias Sutter, einer der renommiertesten Ökonomen im deutschsprachigen Raum, ist überzeugt, dass Ausdauer und Geduld zu den wichtigsten Eigenschaften zählen. Der etwas provokante Titel seines Buches lautet daher „Die Entdeckung der Geduld. Wie Ausdauer Talent schlägt.“ Darin beschreibt er, dass geduldige Menschen nicht nur beruflich erfolgreicher sind, sondern auch im Privatleben stabilere Beziehungen haben, seltener kriminell werden und tendenziell auch gesünder leben. Aber ist es überhaupt möglich, aus seinen Kindern geduldige Menschen zu machen? In der Tat können die Eltern mit klugen Erziehungsmethoden einiges erreichen. Beispielsweise könnten sie ihren Kindern für gute Schulleistungen eine Belohnung in Aussicht stellen. Dabei gilt es aber unbedingt zu beachten, dass die Eltern sich an die getroffene Vereinbarung halten. Obwohl es also für den späteren Erfolg wichtig ist, geduldig zu sein, hat diese Eigenschaft leider an Bedeutung verloren: „Wir leben nach dem Motto: Sofort raus mit allem – der schnelle Erfolg zählt. Aber alle Studien zeigen, dass es günstig ist, wenn man zuwarten kann“, erläutert Matthias Sutter.

Durchsetzungsvermögen, eiserner Wille und Intelligenz sind gewiss nicht hinderlich, um im Leben etwas zu erreichen. Doch, dass es in unserer hektischen Zeit vor allem auf Geduld und Ausdauer ankommt, überrascht auf den ersten Blick schon etwas. Lassen Sie sich also nicht aus der Ruhe bringen, wenn Freunde und Familie sagen: „Was, du willst schon wieder studieren? Das kostet doch so viel Zeit und Geld. Lohnt sich das überhaupt?“. Gewiss ist es unabdingbar eine so wichtige Entscheidung gemeinsam mit den vertrauten Angehörigen zu treffen. Dennoch sollten Sie sich auch immer die Frage stellen, was Ihnen persönlich wichtig ist.

Wenn Sie für eine kurze Zeit auf etwas Freizeit verzichten müssen, wird Ihnen das anfänglich mit Sicherheit etwas schwer fallen. Doch seien Sie sich sicher, dass das passende MBA-Studium Ihren Horizont erweitern wird und Sie für all die Monate und Jahre, in denen Sie fleißig gelernt haben und sich in Geduld geübt haben, auch belohnt werden.

Damit Sie auch weiterhin motiviert bleiben, sollten Sie sich immer vor Augen führen, was Sie nach einem erfolgreichen MBA-Abschluss erwartet. Dazu haben wir Ihnen im Folgenden fünf gute Gründe für ein MBA-Studium aufgelistet.

5 Gründe, warum es sich lohnt mit Geduld auf den MBA-Abschluss hinzuarbeiten:

• Bessere Aufstiegschancen: Der MBA qualifiziert Sie für Führungsaufgaben in internationalen Konzernen
• Mehr Geld: Geld alleine sollte kein Motivationsgrund sei, um einen MBA-Abschluss anzustreben. Dennoch ist der höhere Lohn ein zusätzlicher Anreiz
• Ausbau eines Netzwerks: Sie kennen es von ihrem vorherigen Studium: Studenten haben die Chance, viele Kontakte zu knüpfen, die auch im Berufsleben Gold wert sind.
• Ab ins Ausland: Wer bereut, bisher keinen Auslandsaufenthalt gemacht zu haben, hat durch ein MBA-Studium die Chance, dies nachzuholen und seine interkulturellen Kompetenzen auszubauen
• Einmalige Soft-Skills: Sie verbessern ihre Team- und Konfliktlösungskompetenz und lernen, wie man erfolgreich ein Team führt