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Weiterbildung heißt: die Komfortzone verlassen
- 13. Juni 2019
- Posted by: BildungsCluster
- Category: Allgemein
Weiterbildung von Führungskräften ist heute in erster Linie eine Anleitung zur Reflexion. Absolute Sicherheiten und einfache Lösungen gibt es immer seltener, abrupte Brüche, Unwägbarkeiten und Diskontinuitäten sind normal. Wer aus verschiedenen Perspektiven auf anstehende Entscheidungen schaut, wird die einzig richtige Lösung nicht finden und braucht daher ein Instrument, um die Widersprüche aufzulösen.
Führungskräfte, die die Vielfalt ihrer Rollen, ihr Verhalten in den unterschiedlichen Rollen, ihre Werte und ihr eigenes Potenzial, aber auch ihre Defizite gut kennen, sind im Vorteil: sie können sich auf sich selbst verlassen. Regelmäßige Reflexion hilft dabei, Bedeutsames von aktuell weniger Wichtigem zu trennen, erste Schritte zu überprüfen und Sicherheit zu gewinnen, dass der eingeschlagene Weg fortgesetzt, manchmal auch korrigiert werden muss.
Fit für den emotionalen Teil der Führung
Theorien, Modelle und Systeme sind wichtig. Aber ebenso wichtig, wenn nicht gar wichtiger, sind Leadership-Qualitäten. Sie unterstützen Führungskräfte, mit Komplexität und Entscheidungsdruck unter unsicheren Bedingungen kompetent umzugehen. Zentral ist Leadership auch für die Führung von Menschen mit ihren Bedürfnissen, Hoffnungen und Ängsten. Wie kann man sich für diesen Teil der Führungsrolle fit machen? Durch die regelmäßige Auseinandersetzung mit der eigenen Führungspersönlichkeit und den individuellen Stärken und Entwicklungsfeldern. Es geht um die individuelle Selbstermächtigung und um Fragen wie: Wer bin ich? Was kann ich, was eher weniger? Mit welchen Menschen umgebe ich mich? Wofür stehe ich? Wie blicke ich in die Zukunft? Welche Werte prägen mein Handeln? Wer bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen, sich regelmäßig mit sich selbst auseinanderzusetzen, wer Widerspruch zulässt und sich seiner selbst immer sicherer wird, kann auch anderen Sicherheit geben. Und weiß, was getan werden muss, um die eigenen Leistungen und die des Teams weiterzuentwickeln.
Weiterbildung und Praxis verschränken
Als Weiterbildungsformat sind Programme mit mehreren Modulen ideal. Neben relevanter Theorie bearbeiten Studierende im Hernstein Studiengang „Master in Leadership“ konkrete Praxisfälle und simulieren reale Führungssituationen. Gelerntes und Reflektiertes kann zwischen den Modulen in der Praxis ausprobiert werden. Im nächsten Modul werden die so gewonnenen Erkenntnisse wieder analysiert. Arbeiten in Gruppen ist selbstverständlich, ein Branchenmix garantiert unterschiedlichste Perspektiven. So entsteht Erfahrung, die ohne viel Reibungsverlust in den Führungsalltag übertragen werden kann.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Dr. Lisa Kratzer,
Leadership-Expertin bei Hernstein