Frauen sollten sich mehr trauen, in technische Berufe zu gehen. (Nurie Suka, Konstrukteurin)

Mir gefällt die Arbeit mit verschiedenen Materialien. (Silvija Dajic, Metalltechnikerin)

Mehrmals pro Jahr kommen 15 Frauen ganz unterschiedlichen Alters aus verschiedenen Ländern am BFI Salzburg zusammen.

Sie haben unterschiedliche Geschichten, aber ein Ziel: eine Ausbildung in einem handwerklich-technischen Beruf mit einer Frauenquote unter 40 %, die ihnen gute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen bietet. Denn viele Unternehmen aus diesen Wirtschaftssektoren suchen qualifizierte Fachkräfte und sind vor dem Hintergrund von Industrie 4.0 wachsende Zukunftsbranchen.

Frauen in Handwerk und Technik

Finanziert wird das Programm „Frauen in Handwerk und Technik“ seit mittlerweile zehn Jahren vom AMS Salzburg. Die Frauen werden drei Monate lang im BFI Salzburg bei der Verfolgung ihrer individuellen Berufsziele unterstützt und auch während der Ausbildung von „Frau & Arbeit“ sowie vom AMS weiter begleitet.

Aktuell befinden sich im Bundesland Salzburg 104 Frauen in Ausbildungen als IT-Technikerin, Mechatronikerin, Medienfachfrau, Technische Zeichnerin, Berufskraftfahrerin, Speditions und Betriebslogistikkauffrau, Augenoptikerin oder Hörgeräteakustikerin.

Über 82 % aller, die 2019 ihre Ausbildung beendet haben, haben gleich im Anschluss auch zu arbeiten begonnen. Und so schreiben die Frauen und die Ausbildungsbetriebe Erfolgsgeschichten. Wir blicken einer Zukunft entgegen, in der auch Jungs mit Puppen spielen dürfen, in der Pädagogen in Kindergärten und Volksschulen als wesentlich für die frühkindliche Entwicklung wertgeschätzt werden.

Einer Zukunft, in der Eltern zu ihren Töchtern nicht mehr sagen: „Das ist kein Beruf für ein Mädchen“, sondern: „Du kannst werden, was du willst.“ Einer Zukunft, in der man erkennt, dass geschlechtergetrennte Toiletten nicht nur im Sinne der Kundinnen, sondern auch im Sinne der Mitarbeiterinnen sind. Einer guten Zukunft voller Chancen.